Der Islam und Israel
"Die Juden sagen, Esra sei Allahs Sohn, und die Christen sagen,
der Messias sei Allahs Sohn. Allahs Fluch über sie!" (Sure 9 Vers 30)
Glauben wir alle an den gleichen Gott?
Biblische Verheißung für die arabischen Nationen
Vorneweg: Die Bibel hat klare und wundervolle Verheißungen für
die arabischen Nationen. Diese können aber nur durch eine Umkehr zum
Gott Israels geschehen, nicht durch menschlich-humanistische Bemühungen.
"An jenem Tag wird mitten im Land Ägypten dem Herrn ein Altar geweiht
sein... Und der Herr wird sich den Ägyptern zu erkennen geben, und die
Ägypter werden an jenem Tag den Herrn erkennen.. Und der Herr wird die
Ägypter schlagen, schlagen und heilen. Und sie werden sich zum Herrn
wenden, und er wird sich von ihnen erbitten lassen und sie heilen. An jenem
Tag wird es eine Straße von Ägypten nach Assur (Syrien) geben,
und die Ägypter werde mit Assur dem Herrn dienen. An jenem Tag wird
Israel der Dritte sein mit Ägypten und mit Assur, ein Segen inmitten
der Erde. Denn der Herr der Heerscharen segnet es und spricht: Gesegnet sei
Ägypten, mein Volk, und Assur, meiner Hände Werk, und Israel, mein
Erbteil!" (Jesaja 19,19-25)
"Den Stolz der Philister werde ich (Gott) brechen. Ich entferne das Blut
aus ihrem Munde und ihre Greuel von ihren Zähnen. Auch sie werden als
heiliger Rest unserem Gott gehören; sie werden gelten als ein Geschlecht
in Juda" (Sacharja 9,6-7).
Der Islam - die letzte Offenbarung Gottes?
"Allah ist der größte, und Mohammed ist sein Prophet.
Es gibt keinen Gott außer Allah" - so ruft fünfmal täglich
der Muezzin die Moslems zum Gebet. Der Islam ist nach seiner eigenen Anschauung
die letzte und höchste Offenbarung Gottes. Gott hat sich in der Geschichte
durch viele Propheten offenbart, unter ihnen Mose und Jesus, aber diese Offenbarungen
(also auch der jüdische und der christliche Glaube) sind nicht mehr
gültig, da die Offenbarung Allahs an Mohammed die Erfüllung des
Werkes Gottes mit den Nationen bedeutete. Juden und Christen, so der Islam,
haben die heiligen Schriften verfälscht, allein der Koran gibt die wahre
Version der Geschichte an. Abraham, so der Islam, hat in Wirklichkeit nicht
Isaak Gott opfern wollen, sondern Ismael, den Stammvater der Araber. Der
Islam hat also nach eigener Anschauung das Juden- und Christentum ersetzt.
In der Kuppel des Felsendoms in Jerusalem steht folgender Koranvers geschrieben:
"Fern sei es von Gott, dass er einen Sohn hätte!" (Sure 19,35) "Glaube
an Allah und seine Apostel. Sage nicht "Dreieinigkeit". Das wird besser für
dich sein, denn Allah ist ein Gott, Ehre sei ihm" (Sure 4,171).
Der Islam ist nicht so sehr am Einzelnen interessiert sondern mehr an
der Gemeinschaft. Und die Politik dieser Gemeinschaft ist weit wichtiger
als das Glaubensleben des Einzelnen. Die Zahl der Gläubigen ist nicht
so wichtig wie das Gebiet oder Territorium, das unter der Herrschaft des
Islam steht. "Islam" heißt übersetzt "Unterwerfung". Den Islam
auszubreiten bedeutet daher, die Macht Allahs auszubreiten.
"Einer der entscheidenden Unterschiede zwischen Islam und Christentum
wird hier deutlich. Aus biblischer Sicht beginnt das Reich Gottes im Herzen
einzelner Menschen und dehnt sich von dort auf eine Gemeinschaft von Gläubigen
aus. Entscheidend ist, was im Leben einzelner Menschen geschieht, nicht
Landbesitz oder geltendes Recht. Im Islam dagegen ist das Rechtssystem,
das über ein bestimmtes Territorium herrscht, entscheidend. So können
auch Staaten zum "Haus des Islam" gerechnet werden, die grosse nicht-moslemische
Bevölkerungsteile haben." (Johannes Gerloff)
Der Islam und die Juden und die Christen
Mohammed hatte Kontakt mit Juden und Christen in seiner Umgebung.
Er wollte, dass sie glauben, dass er ihr Messias ist, was sie aber nicht
taten. Aus diesem Grund fing er an, sie zu verachten. Mohammed warb vor allem
um die Unterstützung der Juden, die im Gegensatz zu den Christen sehr
zahlreich waren, in seinem Kampf um die Vorherrschaft auf der arabischen
Halbinsel. Er sah sie als Kronzeugen für seinen Monotehismus gegen das
arabische Heidentum. Die Juden wollten sich aber nicht von ihm einspannen
lassen in die Streitigkeiten der Araber und erkannten seine Messianität
nicht an. Aus diesem Grund betrachtete Mohammed sie von da an als politische
Gegner. Die von Mohammed anfänglich in Medina übernommenen jüdischen
Bräuche wurden nun abgeändert, ein Beispiel: die Gebetsrichtung
war nun nicht mehr Jerusalem, sondern Mekka. Weil die Christen, die ihn ebenfalls
nicht als Messias anerkennen wollten, im Gegensatz zu den Juden relativ gering
an Zahl waren, beschränkte er sich darauf, sie theologisch zu verurteilen,
sie als "Ungläubige" und "Frevler" zu bezeichnen, die das Höllenfeuer
betrachtet. Die Schriften der Juden und Christen bezeichnete Mohammed von
da an als gefälscht. Den Juden gegenüber wandte er jedoch auch
eine militärische Lösung an: Es gab vier jüdische Stämme
auf der arabischen Halbinsel. Zwei davon (die Qaynuqa` und die Nadir) wurden
besiegt, ihr Eigentum konfisziert und die Menschen ins Exil geschickt. Ein
dritter Stamm (die Qurayza) wurden 625 besiegt, und, obwohl sie den Abzug
ins Exil erbaten, wurden von ihnen auf Befehl Mohammeds alle Männer
(600-900) hingerichtet, ihr Frauen und Kinder als Sklaven verkauft (Sure
33,27). 628 wurde der letzte Stamm (Oase Kaybar) besiegt. Hier traf Mohammed
eine Regelung, die fortan prägend blieb, wo Juden oder Christen vor
Moslems kapitulierten: Die Juden durften weiter in der Oase leben, mussten
aber die Hälfte der Ernte als hohe Steuer an die islamischen Besitzer
abgeben. So wurde es ab da meist praktiziert: Juden und Christen hatten als
"Schriftbestizer" gewisse Schutzrechte in islamischen Staaten, konnten aber
nur als Menschen zweiter Klasse existiren, hatten in der Mitgestaltung des
islamischen Staates keinerlei Rechte und mussten eine extra "Kopfsteuer"
abgeben. Die Polemik von Mohammed gegenüber den Juden schlägt sich
ebenfalls im Koran nieder: "Sie sind Menschen, die Allah verflucht hat" (Sure
4,52); Juden verdienen "nichts als Schande im diesseitigen Leben. Und am
Tag der Auferstehung werden sie der schwersten Strafe zugewiesen werden"
(Sure 2,85; vgl.a. Sure 2,65.66).
Geschichte des Islam
Der Stamm Quraish, in dem Mohammed geboren wurde, stammte nach eigenem
Verständnis von Ismael ab. Dies ist durchaus möglich, da Ismaels
Söhne zwischen Havila und Sur gelebt haben, der Region die heute Saudi-Arabien
ist und aus der auch Mohammeds Stamm Quraish stammt (Davidson 107).
Während 1000 Jahren war das islamische Reich das stärkste
Welt-Reich. Während die christliche Welt im tiefsten Mittelalter versank,
blühte im Islam Wissenschaft und Kultur.
1095 rief Papst Urban II. zum ersten Kreuzzug auf. Die Krieger hatten
Stoffetzen in Kreuzform auf dem Rücken und zeichneten sich durch absolute
Brutalität aus. 1098 nahmen sie die Stadt Maara ein. Dabei hatten sie
den Verteidigern Schonung versprochen, brachten sie dann aber doch alle um.
Der Franke Raoul von Caen schrieb: "In Maara kochten unsere Leute die erwachsenen
Heiden in Kesseln, zogen die Kinder auf Spieße und aßen sie geröstet."
1099 eroberten sie Jerusalem. Sie liessen keinen Moslem und keinen Juden
in der Stadt am Leben. Die jüdische Gemeinde hatte sich in die Hauptsynagoge
geflüchtet. Doch die Juden galten als Helfershelfer der Ungläubigen.
Die Synagoge wurde in Brand gesteckt, alle Insassen verbrannten. Am Morgen
nach dem Massaker versammelten sich die Sieger in der Grabeskirche, mit Tränen
in den Augen vor "Andacht".
Der Islam breitete sich mit unglaublicher Geschwindigkeit aus, zweimal
überrannte er fast Europa: 732 kam er in Poitier, 125 Meilen vor Paris,
zum Stehen und 1683 vor Wien. Luther sagte, wenn die Kirche in Deutschland
nicht Buße täte, würde der Islam Europa überrennen.
1683 wurde die Ottomanische Armee vor Wien durch ein Wunder geschlagen: 20
000 Verteidiger der Stadt widerstanden einer moslemischen Armee von 300 000
Soldaten! (Davidson 35).
Mohammed hatte seinen Kriegern den direkten Eingang ins Paradies versprochen,
wenn sie im Kampf für den Islam fallen. Nach dieser Zeit der kriegerischen
Ausbreitung auf ein Gebiet, das grösser als das ehem. römische
Reich war, erlebte der Islam eine Zeit des Niedergangs. Erst mit Entdeckung
des Erdöls unter dem Wüstensand erlebte der Islam eine Erweckung
seines missionarischen Engagements. Auf einmal hatte er Einfluss auf die
gesamte westliche Welt. Viel von der missionarischen Erweckung kam von Männern
wie Ayatollah Khomeini, der sagte, Allah habe den Moslems nun eine neue Chance
gegeben, die ganze Welt für den Islam zu gewinnen.
Im 1. Weltkriegen hielten sich die arabischen Gouverneure im Ottomanischen
(Türkischen) Reich zu Großbritannien und Frankreich. Diese versprachen
dafür 1916 der arabischen Bewegung einen eigenen Staat, der in etwa
Syrien, Irak, Jordanien und Palästina umfassen sollte. Heimlich hatten
sich aber Großbritannien und Frankreich im Sykes-Picot-Abkommen längst
geeinigt, den Nahen Osten unter sich aufzuteilen. Außerdem hatte der
britische Außenminister Balfour den Juden eine "nationale Heimstätte"
in Palästina zugestanden, ohne die Araber zu fragen. Der Traum von Großarabien
ging so verloren.
Die Weltmächte Britannien, Frankreich, USA und Rußland (von
der moslemischen Welt als "christliche" Mächte definiert") beherrschten
entweder weite islamische Gebiete oder übten zumindest Einfluß
auf sie aus. Nicht nur durch militärischen Einfluß, sondern auch
durch kulturellen (Hollywood und westliche säkulare Werte) und religiösen
Einfluß (Religionsfreiheit, Mission) haben sie die islamische Welt
nach traditionell islamischem Verständnis "vergiftet".
Nicht nur die christliche Welt, auch die Juden haben die moslemische
Welt gedemütigt. Der Staat Israel wird von den meisten Moslems als verhaßte
Speerspitze der westlichen Macht und Werte gesehen. Immer wieder hat dieser
kleine Staat die überlegenen moslemischen Armeen besiegt. Diese Schande
kann nur durch eine völlige Elimierung des jüdischen Staates wettgemacht
werden, so glauben viele Moslems.
Der Islam breitete sich mit unglaublicher Geschwindigkeit aus, zweimal
überrannte er fast Europa: 732 kam er in Poitier, 125 Meilen vor Paris,
zum Stehen und 1683 vor Wien. Mohammed hatte seinen Kriegern den direkten
Eingang ins Paradies versprochen, wenn sie im Kampf für den Islam fallen.
Nach dieser Zeit der kriegerischen Ausbreitung auf ein Gebiet, das grösser
als das ehem. römische Reich war, erlebte der Islam eine Zeit des Niedergangs.
Erst mit Entdeckung des Erdöls unter dem Wüstensand erlebte der
Islam eine Erweckung seines missionarischen Engagements. Auf einmal hatte
er Einfluss auf die gesamte westliche Welt. Viel von der missionarischen
Erweckung kam von Männern wie Ayatollah Khomeini, der sagte, Allah habe
den Moslems nun eine neue Chance gegeben, die ganze Welt für den Islam
zu gewinnen.
Im Mittelalter ging es den Juden unter der Herrschaft der Kalifen relativ
gut - sie hatten zwar geminderte Rechte, aber doch relativ erträgliche
Bedingungen. Die Juden, die unter christlicher Herrschaft lebten, hatten
meist viel grössere Verfolgung zu erleiden.
Der Islam und Israel
Dies änderte sich radikal in dem Moment, wo das jüdische
Volk wieder in ihr angestammtes Land Israel zurückkehrten. Seither sind
die ärgsten Feinde der Juden die Moslems. Warum? Der Nahe Osten ist
das Kernland und der Ursprung des Islam. In der Vorstellung der Araber ist
dies Allahs Land. Die Wiedererstehung eines jüdischen Staates im Jahre
1948 ist nun völlig konträr zu islamischer Lehre. Allah hat schließlich
abgeschlossen mit dem jüdischen Volk. "Der Orientalist Moshe Sharon,
Professor für islamische Geschichte an der Hebräischen Universität
in Jerusalem, kommt zu dem Schluss, dass mit der Errichtung des Staates
Israel im Jahre 1948 sämtliche islamischen Gesetze in Bezug auf Territorium,
heilige Stätten und die Stellung der Juden gebrochen wurden. Schlimm
ist dabei für Moslems nicht nur, dass die heiligen Stätten des
Islams in Jerusalem in jüdische Haende gefallen sind, sondern vor allem
auch, dass Juden in Israel über Moslems herrschen." (Johannes Gerloff).
Die Juden haben hier Allah einen Teil seines Landes und Herrschaftsgebietes
"weggenommen", noch dazu im Herzen des islamischen Kernlandes. Die Gründung
des jüdischen Staates traf die islamische Theologie mitten ins Herz,
es ging plötzlich um die Frage: "wer ist allmächtig, wer ist mächtiger,
Allah oder der Gott der Juden?" Daher das immer wieder erklärte Ziel
der vollständigen Vertreibung des jüdischen Volkes aus dem Landstrich,
das einst und nun wieder "Israel" heißt.
Hagars Neid auf Saras Erbe kontrolliert noch heute die arabischen
Völker
Unsicherheit, Neid und selbstsüchtiger Ehrgeiz dominiert häufig
arabisches Denken. Abraham bekam zwei Söhne: Isaak bekam er mit seiner
Frau Sara, ihm wurde das Land Israel und Segen für alle Völker
verheißen. Mit seiner Magd Hagar wurde Abraham Ismael geboren, dem
große Fruchtbarkeit verheißen wurde (1.Mose 16,10). "Als Hagar
aber sah, dass sie schwanger war, da wurde ihre Herrin (Sara) gering in ihren
Augen" (1.Mose 16,4). Der Neid und Ehrgeiz Hagars gegenüber ihrer Herrin
Sara hätte gestoppt werden können bei Hagars erster Begegnung mit
Gott in 1.Mose 16. Gott kritisierte ihre Flucht von Sara: "Kehre zu deiner
Herrin zurück und demütige dich unter ihre Hände!" Hagars
Denken war schon vor der Geburt von Ismael vergiftet von Ehrgeiz und der
Lust nach Saras Position. Gott aber zeigte ihr Gnade und schickte sie zurück
zu Abraham, um weiter in seinem Haus zu dienen. Hagar hatte von da an 20
Jahre Zeit bis zu ihrer Vertreibung, um demütig umzukehren von ihrem
Stolz und Ehrgeiz. Stattdessen nährte sie ihren Stolz und tat nicht
Buße.
Ismaels Söhne lebten zwischen Havila und Sur, in der Gegend des
heutigen Saudi-Arabien. Aus dieser Region kam auch der Quraish Stamm, dem
Mohammed entstammte.
Noch heute sind die arabischen Völker erfüllt von Lust nach
Israels Erbe und Position vor Gott. Der ganze Nahe Osten ist im Grunde ein
Streben nach der Anerkennung und Gunst Gottes. Mit Esau wurde dies unterbrochen,
er akzeptierte Jakob zurück ins Land. Als aber einige Jahrhunderte später
der Islam aufkam, wurde der arabische Ehrgeiz religiös sanktioniert
und zu einem noblen Schicksal erhoben, zu einer göttlichen Mission,
die verachteten Juden zu ersetzen und aufzusteigen zum obersten Familienrang.
Islam und Weltherrschaft
Schon Mohammed glaubte an die universale Mission des Islam. Er sandte Boten
zum Kaiser von Byzanz, zum Grosskönig in Persien und zum Koptischen
Patriarchen in Alexandrien, um sie aufzufordern, sich der neuen Offenbarung
und dem Willen Allahs zu unterwerfen.
"Im 11. Jahrhundert n. Chr. arbeitete der sunnitische Rechtsgelehrte
al-Mâwardî eine Theorie aus, die noch heute besonders im Bereich
des islamischen Fundamentalismus Gültigkeit besitzt. Demnach besteht
die ganze Welt aus zwei Häusern, dem »Haus des Islam« (arab.
dar al-islam), in dem der Islam aufgerichtet ist und dem »Haus des
Krieges« (arab. dar al-hârb), in dem der Islam noch nicht regiert.
Diese Einteilung findet sich allerdings nicht im Koran.
In dieser Theorie nun führt das »Haus des Islam« einen
beständigen Eroberungskrieg gegen das »Haus des Krieges«,
den Jihad, und zwar so lange, bis auch das Haus des Krieges zum Haus des
Islam geworden ist. Aus islamischer Sicht ist es unmöglich, daß
der wahre Glaube (also der Islam) und der Götzendienst (arab. sirk =
Vielgötterei, hier zählt der Islam wegen der Dreieinigkeit auch
den christlichen Glauben dazu) friedlich nebeneinander existieren. Damit
wird der Heilige Krieg prinzipiell zu einem gerechten Krieg, ja zu einer
Pflicht erklärt.
Es kann auch ein Waffenstillstand nach Mohammeds Vorbild von Hudaibiya
herrschen: Der Krieg gegen die Ungläubigen kann - jedoch nur aus strategischen
Gründen - für bestimmte Zeit ausgesetzt werden. Solch ein strategischer
Grund ist etwa eine Übermacht der Gegner, die einen Sieg unmöglich
machen würde. Der erneute Kampf kann jedoch jederzeit wieder beginnen,
selbst wenn ein Friedensvertrag unterzeichnet wurde. Dieser gilt als nichtig,
da der Sache des Islam nicht dienlich.
Es ist klar, dass damit Israel, Europa, Amerika - also Länder,
in denen die Ordnung des Islam noch nicht aufgerichtet ist - als »Haus
des Krieges« betrachtet werden. Israel trifft dies besonders, da hier
ein Gebiet, in dem das »Haus des Islam« bereits stand, der Herrschaft
des Islam wieder entrissen wurde. Nach islamischer Auffassung ist das unmöglich."
(www.morija.de/israel)
Bei Friedensverträgen wird Mohammed zum Vorbild genommen: 628 schloss
er einen Vertrag mit der Bevölkerung Mekkas: er unterzeichnete einen
zehnjährigen Friedensvertrag, der ihm und seinen Gefolgsleuten eine
Pilgerfahrt nach Mekka ermöglichte. Nach zwei Jahren brach er ihn und
eroberte Mekka. Ein Friedensvertrag darf geschlossen werden, solange die
nichtislamische Macht stärker ist, er darf aber höchsten 10 Jahre
währen und höchstens um weitere zehn verlängert werden. Zu
Zeiten strategischer Schwäche praktizieren islamische Länder Friedensverträge
und Liberalität, zu Zeiten der Stärke Gewalt. Dieses aus islamischer
Sicht legitime Prinzip der sogenannten Tayuia (zu deutsch Verstellung) wendete
Mohammed bei der Eroberung Mekkas dem Stamm der Koreschiten mit dem Friedensvertrag
von Hudaybiya an. Es wird heute verwandt in der Anpassung an nichtislamische
Kulturen wie in den USA, EU und Israel, solange die Moslems in der Minderheit
sind. Dies erscheint westlichem Denken als liberaler und toleranter Zug des
Islam. Dieser Schein entspringt aber westlichem Denken und erfasst das Problem
nicht.
"Nach offizieller orthodoxer Auffassung erklärt der Kalif, also
der oberste Herrscher der islamischen Welt, den Heiligen Krieg. Zunächst
ergeht an die Ungläubigen der Aufruf zur Bekehrung. Wenn diese sich
dann nicht dem Islam zuwenden, ist der Krieg legitim, denn er stellt für
die Bewohner des Landes eine Strafe für die Ablehnung des Islam dar.
Über die »Schriftleute« (so bezeichnet der Islam die Juden
und Christen, da diese wie der Islam eine Heilige Schrift besitzen) wird
oft die Zahlung einer »Kopfsteuer« verhängt. Das ist eine
Abgabe, die für Juden und Christen eine Art »Freikauf« vom
Übertritt zum Islam darstellt.
Der Jihad ist beendet, wenn der Feind entweder zum Islam übertritt
oder das muslimische Heer siegt, der Feind also tot ist.
Der Koran verspricht denjenigen Muslimen, die im Jihad fallen, unmittelbaren
Eingang ins Paradies. Die meisten muslimischen Theologen nehmen an, dass Muslime,
die nicht als Märtyrer im Heiligen Krieg fallen, sondern eines natürlichen
Todes sterben, nicht sofort ins Paradies kommen. Dieses Versprechen wird Kämpfern
muslimischer Heere auch heute gegeben und hat um so stärkeres Gewicht
angesichts der Tatsache, dass selbst religiöse Muslime zwar die Hoffnung,
aber niemals die Gewissheit haben, dass ihre guten Taten ihre schlechten übertreffen
und sie nach dem Tod ins Paradies eingehen können.
Islamische Mission
In sämtlichen nicht-muslimischen Ländern der Erde geschieht
friedliche islamische Mission. Es geht dabei nicht so sehr um Einzelbekehrungen
- obwohl diese als Nebeneffekt sehr erwünscht sind - sondern es geht
zunächst um die Durchdringung und Beeinflussung der jeweiligen Gesellschaft,
mit dem Ziel, den Islam und seine Ordnung auch hier einmal aufrichten zu
können." (www.morija.de/israel)
"Palästina"
Erklärtes Ziel der Palästinenser ist Jerusalem. Jerusalem wird
nicht ein einziges Mal im Koran erwähnt. Dennoch ist der Tempelberg
das dritte islamische Heiligtum nach Mekka und Medina. Warum? Weil, so islamische
Legenden, Mohammed hier in den Himmel aufgefahren sei. Die Legenden stützen
sich auf eine Passage im Koran, in der 17. Sure mit der Überschrift
"Die nächtliche Reise". Darin wird von einer Vision oder einem Traum
Mohammeds berichtet, in der der Er nachts "vom heiligen Tempel zu dem weit
entfernten Tempel" getragen wurde. Dies ist Legende (auch dass dieser ferne
Ort Jerusalem gewesen sei) und kann wissenschaftlich nicht bewiesen werden,
im Gegensatz zu den jüdischen und christlichen Vorkommnissen in Jerusalem,
die historisch und archäologisch eindeutig belegt sind.
Der Name "Palästina" stammt von Kaiser Hadrian. Er nannte
Israel 135 n.Chr. um in "Syria Palästina", um jede Erinnerung an eine
jüdische Präsenz zu ersticken. Ab da dominierten ausländische
Mächte über Israel, die Bewohner Israels waren jedoch immer nur
Soldaten dieser ausländischen Mächte und ihre Sklaven. Diese wechselten
auch ständig, da immer neue Mächte Israel eroberten. Jerusalem
wurde nie Hauptstadt einer dieser fremden Mächte. Im Gegensatz zu diesen
ständig wechselnden Bevölkerung gab es stets in Palästina
eine jüdische Bevölkerung als die einzigen Überlebenden einer
antiken Bevölkerung. Die meisten der heutigen Araber in Israel sind
erst Ende 19. Jh. ins Land gekommen, als dort viele Juden einwanderten und
infolgedessen die dortige Wirtschaft ins Florieren kam. bis 1948 hießen
alle Bewohner Palästinas "Palästinenser", auch der erste israelische
Regierungschef Ben Gurion hatte einen palästinensischen Pass. Erst seit
1964 (!) wird der Name "Palästinenser" auf in Israel lebende Araber
bezogen. 1977 erklärte Zuheir Mohsen, einer der führenden Vertreter
der PLO: "Ein palästinensisches Volk gibt es nicht. ...Nur aus politischen
Gründen sprechen wir von der Existenz einer palästinensischen
Identität, da es im nationalen Interesse der Araber liegt, eine separate
Existenz der Palästinenser dem Zionismus gegenüberzustellen. Aus
taktischen Gründen kann Jordanien, das ein Staat mit festen Grenzen
ist, keinen Anspruch auf Haifa und Jaffa erheben. Dagegen kann ich als Palästinenser
Haifa, Jaffa, Beerscheba und Jerusalem fordern."
Religionsfreiheit im Islam
Als Jordanien 1948 die Jerusalemer Altstadt besiegte, wurden sämtliche
Synagogen des jüdischen Viertels bis auf den Grund zerstört. Als
Oppositionsführer Sharon im Oktober 2000 nach Absprache mit der Palästinensischen
Autonomie den Tempelberg nur besuchte, löste das die größten
Unruhen seit Intifada-Zeiten aus. In diesen wurde auch das Josefsgrab nach
Einnahme von den Palästinensern zerstört und in eine Moschee umgewandelt,
desgleichen eine jüdische Synagoge aus biblischer Zeit in Jericho. Es
ist Nicht-Muslims streng verboten, die Städte Mekka und Medina, welche
die wichtigsten islamischen Heiligtümer bergen, zu betreten. Es ist
Christen und Juden verboten, auf dem Tempelberg zu beten oder Bibeln mitzunehmen.
Ich habe selbst erlebt, wie ein jüdisches Pärchen hochkant herausgeworfen
wurde, indem der Araber behauptete, er habe den Juden beten sehen. Soweit
die islamische Religionsfreiheit! 30 der 40 Länder, in denen Christen
heute am meisten verfolgt werden, sind islamisch. Ein bekannter moslemischer
Satz lautet: "Am Samstag töten wir die Juden, am Sonntag die Christen".
Islamische Konvertiten (Übertreter zu einer anderen Religion) haben
es schwer. Der Islam verbietet dem Moslem, den Islam zu verlassen: "Wahrlich,
die Religion bei Allah ist der Islam" (Sure 3,19). "Die islamische Überlieferung
[die die gleiche Autorität hat wie der Koran] geht noch einen Schritt
weiter und fordert die Todesstrafe für den Abfall vom Islam. So der
Islam Staatsreligion ist, gilt Abfall vom Islam (z.B. durch Übertritt
zu einer anderen Religion) als Akt des Verrats an Gott, Volk und Vaterland.
Darum wird die Bekehrung eines Muslims in vielen Fällen nicht als Privatsache
angesehen, sondern als Staatsakt. Infolgedessen werden Konvertiten inhaftiert,
verhört, einer islamischen Umerziehung ausgesetzt, gefoltert, massiv
eingeschüchtert, wenn sie nicht in den Schoß des Islam zurückkehren"
(30 Tage Gebet für die islamische Welt 2000, Deutsche Evangelische
Allianz).
Zitate aus dem Koran über das Verhältnis zu Juden und
Christen
"Bekämpft sie, bis aller Glaubensstreit ein Ende hat und keine
andere Religion mehr besteht als jene Allahs" (Sure 2, Vers 216)
"Kämpft gegen diejenigen unter den Schriftbesitzern [Juden und Christen],
die nicht Allah und den Jüngsten Tag glauben und die nicht als verboten
achten, was Allah und sein Prophet verboten haben, und die nicht die wahre
Lehre befolgen, - bis sie mit eigener Hand den Tribut errichten und sich
unterwerfen. Die Juden sagen, Esra sei Allahs Sohn, und die Christen sagen,
der Messias sei Allahs Sohn. Das ist das Wort ihres Mundes. Sie ahmen die
Rede derer nach, die vordem ungläubig waren. Allahs Fluch über
sie! Wie sind sie irregeleitet! Allah ist es, der seinen Gesandten geschickt
hat mit der Führung und dem wahren Glauben, auf dass er ihn obsiegen
lasse über alle (andern) Glaubensbekenntnisse." (Sure 9, El Tauba, Vers
29-30 und 33) [Bemerkung: es war und ist islamische Sitte, einen Tribut (z.B.
Geldzahlung) von den Juden und Christen zu entrichten dafür, dass sie
sich nicht zum Islam bekehren]
"Und ihr Gläubigen, freundet euch nicht Juden und Christen an" (Sure
5, Vers 56).
"Kämpft wider die Ungläubigen, bis keine Verfolgung mehr ist
und aller Glaube auf Allah gerichtet ist" (Sure 8 Vers 40).
"Wenn ihr den Ungläubigen begegnet, dann schlagt ihnen den Kopf ab,
bis ihr ein Blutbad unter ihnen veranstaltet habt (Sure 47, Vers 4).
"Denen, die nicht glauben und von Allahs Weg wegführen und so als
Ungläubige sterben, verzeiht Allah nie. Lasst euch deshalb nicht ermüden
und bietet ihnen keinen Frieden an, solange ihr stärker seid" (Sure
47, Vers 36-37).
Dagegen das Neue Testament: "Geht hin in alle Welt und verkündigt
die frohe Botschaft allen Völkern und lehrt sie halten alles, was ich
euch geboten habe." (Jesus in Matthäus 28)
Mohammeds Frauen
Der Koran verbietet, mehr als vier Frauen zu heiraten. Mohammed
jedoch heiratete fünfzehn Frauen, darunter ein sechsjähriges Mädchen
(seine spätere Lieblingsfrau Aisha, er soll die Ehe mit ihr aber "erst"
im Alter von 9 Jahren vollzogen haben. Daher gelten noch heute im Islam Frauen
mit 9 Jahren als heiratsfähig). Auch heiratete er die frühere Frau
seines Adoptivsohnes, die extra zu diesem Zweck geschieden wurde. Mohammed
sagte, für dies und auch für die Anzahl seiner Frauen habe er eine
direkte Weisung Allahs empfangen.
Wichtige Bemerkung zum Schluss
In diesem Artikel klingen kritische Töne in Bezug auf den Islam.
Die Schärfe der objektiven Tatsachen soll auch einer unguten Toleranz
in nichtchristlichen und christlichen Kreisen entgegensteuern (humanistischer
Dialog, "wir glauben doch alle an den gleichen Gott"). Wir müssen unbedingt
zwischen den Menschen und den Mächten unterscheiden, die sie knechten.
Den widergöttlichen Mächten müssen wir mit aller Vehemenz
widerstehen ("widersteht dem Teufel, so flieht er von euch"). Die Menschen
jedoch hat Gott liebt und hat für jeden unter ihnen seinen Sohn als
Opfer gegeben. Gott hat uns auch all die Ausländer nach Deutschland
geschickt, da wir viel zuwenig in der Mission tätig sind. So hat er
sie hierher gebracht, weil er sie mit seinem Evangelium erreichen will. Der
Artikel will weder Ausländerfeindlichkeit noch "Anti-Palästinensismus"
erreichen. Ich habe in Israel verschiedentlich mit Palästinensern zusammengearbeitet.
Sie sind wundervolle Menschen - wenn nur nicht viele unter ihnen immer wieder
von "Scharfmachern" angestachelt würden!
• Eines muss festgehalten werden: Allah ist nicht der Gott der
Bibel, der Weltenschöpfer, an den Christen und Juden glauben. Dies zeigt
allein sein Charakter, seine Selbstoffenbarung im Koran.
• Christen und Juden gehören für den Islam zu den "Leuten
des Buches" und haben als "Dhimmi", als Menschen zweiter Klasse, nach der
"Sharia" ein (vorläufiges) Existenzrecht.
• Weil für den Islam vor allem die Regierungsform wichtig ist,
konnten Juden und Christen in moslemischen Ländern (also unter islamischer
Herrschaft) tolerant behandelt werden, denn entscheidend ist nicht, was die
Menschen im "Haus des Islam" denken und lguaben, sondern welches Rechtssystem
ihr Leben regiert.
• Im Gegensatz zu dieser Toleranz haben christliche Herrschaften in
der Geschichte Andersgläubige oft brutal unterdrückt. Der Unterschied
muss aber festgehalten werden: das waren von der Bibel abgefallene "Christen",
die sich nicht an die Gebote Gottes hielten und unbiblisch Glaube und Politik
vermischten. Die Bibel gebietet die Verbreitung des Evangeliums allein im
Wort (Predigt) und in der Liebestat auf freiwilliger Basis, nicht jedoch
mit dem Schwert. Moslems hingegen folgen in ihrer (auch z.T. gewaltsamen)
Unterdrückung Andersgläubiger dem Koran und den Geboten Allahs.
Im Mittelalter waren die arabischen Völker die Träger der Wissenschaften.
Im türkisch-ottomanischen Großreich erlebten sie einen Niedergang,
und in diesem Jahrhundert bekamen sie westlichen Imperialismus zu spüren:
das ottomanische Großreich wurde von den West-Mächten besiegt
und der Irak, Syrien und Palästina wurden willkürlich unter ihnen
aufgeteilt. Seither wurden die arabischen Nationen in mehreren Kriegen von
dem anfangs klar unterlegenen Israel besiegt.
Die arabischen Völker brauchen eine Heilung ihres Selbstbewusstseins.
Dies kann aber nicht durch den Heiligen Krieg und nicht durch das Öl
geschehen, sondern alleine durch die Verheißungen, die Gott gerade
ihnen gegeben hat (siehe am Anfang die Einführung).
Literatur:
Elishua Davidson: Islam, Israel and the Last Days 1991 Eugene, Oregon 97402
ISBN 0-89081-893-2
(verfasst 2000 von Andreas Hornung, überarbeitet am 28.12.01)
© Christliche Freunde Israels, www.christliche-freunde-israels.de
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