von Manfred Arnolds
Der 31. Dezember ist seit der Einführung des Gregorianischen Kalenders
der letzte Tag des Jahres. Dieser Tag war dem Heiligen
Silvester geweiht.
Dieser Mann war von 314 bis 335 Papst. Unter Silvesters Pontifikat geschah
die Einführung des Christentums als Staatsreligion durch
Kaiser Konstantin. Papst Silvester I. verstarb am 31. Dezember 335 in Rom...
Wie mit allen Festtagen, so verbinden sich auch mit Silvester Bräuche,
Sitten und allerlei Aberglaube. In der Nacht zum Jahreswechsel geht
es schon seit Urzeiten um die Abwehr von bösen Geistern. Böller
und Schüsse, lärmende Umzüge mit vermummten
Gestalten bei denen Trommeln, Schellen und Peitschenknallen für den
nötigen Krach sorgten, sollten diese fernhalten.
Heutzutage wird dieses Brauchtum auf der ganzen Welt durch gigantische Feuerwerke
ersetzt. Knallkörper, Feuerwerk,
Kirchenglocken, Walzermusik und Sektkorken - Lärm und Musik sind
aus den meisten Kulturen in der letzten Nacht des Jahres genauso wenig
wegzudenken wie die Glückwünsche zum neuen Jahr.
"Ein gutes, gesegnetes Jahr" - "einen guten Rutsch" so oder so ähnlich
lauten die typischen Neujahrswünsche. Der "gute Rutsch" hat dabei
nichts mit "Rutschen - Hinüberrutschen" zu tun, sondern der Ausdruck
geht auf das hebräische Wort "rosch" zurück, das "Anfang" bedeutet
und für den Beginn des neuen Jahres steht. Ähnlich ist es
beim Anstoßen mit einem Glas Sekt bei "Prosit Neujahr" oder "Prost
Neujahr". Das geht auf das lateinische Wort "Prosit" zurück und
bedeutet "es möge gelingen".
Diese Wünsche drücken die Hoffnung aus, dass das neue Jahr für
den Mitmenschen ein gutes Jahr sein möge.
Als ich über diese Dinge las, dachte ich: "Seltsam, dass man doch so
viele Feste automatisch feiert, wie es alle tun, ohne
eigentlich genau zu wissen, wieso und warum man es so tut oder woher
diese Bräuche und Feste kommen."
Gott hatte in seinem Wort sein Volk Israel davor gewarnt, heidnische Bräuche
zu übernehmen. Warum ist in unserer Zeit so viel
vermischt? Christliche Feiertage und heidnischen Bräuchen - warum fragen
wir nicht danach,
sondern feiern in den Traditionen und mit den Bräuchen wie alle?
Sollte man nicht wenigstens in seinem Herzen diesen Tag wieder Gott weihen,
anstatt einem verstorbenen Papst? Wäre es nicht
besser, um Mitternacht Gott zu danken für das vergangene Jahr
und Ihn um seinen Segen für das Neue Jahr zu bitten, anstatt mit
sinnlosen Feuerwerken nach heidnischen Bräuchen böse Geister
zu vertreiben?
Bitte Gott-Jahwe, dass er im Neuen Jahr mit Dir ist, denn Gott ist "Immanuel"
- "Gott mit uns"!
Denkt nicht an das Frühere, und auf das Vergangene achtet nicht! Siehe,
ich wirke Neues! Jetzt sproßt es auf. Erkennt ihrs nicht?
(Jesaja 43, 18f