144.000


Fragen zu den Hundertvierundvierzigtausend

1. Gehören zu den 144 000 auch die 12 Apostel?

2. Werden die 144 000 von den Engeln regiert werden oder nicht?

3. Kommen die 144 000 nur aus dem Volk Israel oder auch aus den Heiden?

4. Der Wachtturm (Zeugen Jehovas) lehrt, dass nur die 144 000 das Abendmahl nehmen dürfen. Wir aber glauben, dass all jene, die Jesus als ihren persönlichen Heiland angenommen haben und ein reines Gewissen haben, das Abendmahl nehmen dürfen. Wer irrt denn nun: Wir oder die Zeugen Jehovas?

5.Werden die 144 000 in den Himmel gehen oder auf die Erde?

6. Nach der Entrückung gehen wir in den Himmel. Dann, nach der Hochzeit des Lam-mes, wird Jesus mit den Seinen auf die Erde zurückkommen und Sein Reich aufrichten. Aber warum hat Jesus dann gesagt, dass Er in den Himmel gehen wird, um uns dort eine Stätte zu bereiten, weil wir dort sein werden, wo Er ist? Das scheint doch ein Widerspruch zusein?
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1.Die zwölf Apostel gehören nicht zu den 144 000 aus Israel, sondern zur Gemeinde Jesu. Lesen Sie aufmerksam Offenbarung 7,4ff.

2. Die 144 000 werden als Knechte Gottes bezeichnet (Mägde Gottes sind miteingeschlossen) und nach unserer Erkenntnis von Gott regiert (Offb 7,3).

3. Bei den 144 000 handelt es sich ausschliesslich um Juden (Sammelbegriff für die zwölf Stämme Israels) (vgl. nochmals Offb 7,4-8).

4. Das Abendmahl ist tatsächlich nur für diejenigen bestimmt, die durch das teure Blut des Lammes erkauft und erlöst sind. Der Herr Jesus hat das Abendmahl nicht irgendwem gegeben, sondern Seinen Jüngern. Unser Herr war an jenem letzten Abend bereits in Seinen Aktivitäten und Seiner Bewegungsfreiheit eingeschränkt, aber für die Jünger war klar, dass sie die Nachfolger Jesu repräsentierten, zumal Er zweimal sagte: «Das tut zu meinem Gedächtnis» und hinzufügte: «Denn sooft ihr von diesem Brot esst und aus dem Kelch trinkt, verkündigt ihr den Tod des Herrn, bis er
kommt» (l .Kor 11,26). Wer nicht an die Erlösungstat Jesu Christi am Kreuz von Golgatha glaubt und die Reinigung seiner Sünden durch das kostbare Blut des Lammes nicht erfahren hat, vermag auch nicht Seinen Tod zu verkündigen!
Die Zeugen Jehovas sind eine Sekte. Unter anderem ist ihre Lehre hinsichtlich der 144 000 falsch und somit auch ihre Auffassung bezüglich des Abendmahls.

5. Die 144 000 werden mit dem Lamm auf dem Berg Zion stehen (Offb 14,1). Sie gehören nicht zur Gemeinde Jesu, sondern stellen eine eigene Kategorie von Gläubigen dar, die nach der Entrückung der Gemeinde Jesu den Auftrag hat, das «Evangelium vom Reich» in der ganzen Welt zu predigen. Prophetisch wird das in Matthäus 24,14 gesagt: «Dieses Evangelium vom Reich wird in der ganzen Welt gepredigt werden, zum Zeugnis allen Völkern, und dann wird das Ende kommen.» Dadurch werden sich sehr viele Menschen bekehren, wie aus Offenbarung 7,9-17 hervorgeht.

6. Wenn die 144 000 ihren Auftrag ausgeführt haben und der Herr Jesus Christus in Kraft und Herrlichkeit mit Seiner Gemeinde wiederkommt um Sein irdisches Königreich in Israel aufzurichten, werden die 144 000 für immer dort sein, wo ihr Herr und Meister ist. Denn die Bitte des Herrn Jesus gilt auch für sie: «Vater, ich will, dass, wo ich bin, auch die bei mir seien, die du mir gegeben hast, damit sie meine Herrlichkeit sehen, die du mir gegeben hast...»(Joh 17,24). Nach Abschluss des Tausendjährigen Friedensreiches wird Satan nochmals für eine gewisse Zeit losgelassen, die er wiederum nutzen wird, um die Völker zu verführen. Dieses letzte Aufbäumen Satans scheint aber von kurzer Dauer zu sein. Er wird gebunden und
in den feurigen Pfuhl geworfen (Offb 20,7-10). Anschliessend findet das Weltgericht statt, das Gericht vor dem grossen weissen Thron, von dem in Offenbarung 20,11-15 geschrieben steht. Und dann - ja dann schafft Gott einen neuen Himmel und eine neue Erde (Offb 21 und 22)! Mit diesem unvorstellbar gewaltigen Ausblick endet die Schau des Apostels Johannes und damit die Offenbarung. Wir ahnen, dass dann Zeit und Ewigkeit sowie Himmel und Erde gleichsam miteinander verschmelzen. Und die Gemeinde Jesu wird immer dort sein, wo ihr Herr auch ist!

MNR> Oktober 2005

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